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228 Route 29.BANKIPORE. Von Benares

Die wichtigsten Stationen der nördlichen Linie sind: 68 M.
Buxar (Bahnrest.), wo die Engländer 1764 einen entscheidenden
Sieg über den Nawâb von Oudh erfochten, der Niederbengalen in
ihre Gewalt brachte. 111 M. Arrah, Stadt von 46000 Einw.,
im Militäraufstand 1857 bekannt durch die tapfere Verteidigung
eines außerhalb der Stadt gelegenen Hauses durch kaum 100 Eng-
länder
und Sikhs gegen mehr als 2000 meuternde Sepoys. Die
Bahn überschreitet den Son, kurz vor seiner Mündung in den
Ganges. 138 M. Dinapore; die Stadt, 5km nördl., am Ganges,
hat 33700 Einw., eine kleine Garnison und Eisengießereien.

144 M. Bankipore, ebenfalls am Ganges, Knotenpunkt einer
Zweigbahn nach Gaya (57km; s. unten), Vorstadt und Sitz der Re-
gierung
von Patna, mit den Wohnhäusern der Europäer und Eisen-
gießereien
. 150 M. Patna, Hauptstadt einer Division, nächst
Calcutta die volkreichste Stadt Bengalens, einschl. Bankipore
136150 Einw. zählend, mit ansehnlichem Handel und Industrie
(Teppich- und Brokatweberei, Töpferei usw.), Mittelpunkt der
Opiumfabrikation, die unter Aufsicht der Regierung steht. In der
Nähe lag das altindische Pâtaliputra, die glänzende Hauptstadt
des Königs Tschandragupta, des Sandrakottos der Griechen (S. LXV).

Gegenüber am l. Ufer des Ganges, wo der Gandak mündet, liegt die
von Pilgern besuchte Stadt Hâjîpur, Station der Eisenbahn von Lucknow
über Gonda, Bhatni, Chupra nach Katihar (vgl. S. 220).

170 M. Bukhtiarpur, Knotenpunkt für eine Zweigbahn über
(18km) Bihâr, das für die Hauptstadt des alten Königreichs Ma-
gadha
gilt, nach (33km) Rajgir Kund. 197 M. Mokameh,
218 M. Kiul, Knotenpunkte für Zweigbahnen, insbesondere für die
Linie Mokameh-Kiul-Jamalpur-Sahebganj-Khana (S. 229)-Burdwân
(S. 229)-Hoogly-Howrah
(346 M.). 296 M. Madhupur, Knoten-
punkt
für die Zweigbahn nach (23 M.) Gîrîdîh, Mittelpunkt des
Steinkohlengebiets von Karharbâri. 341 M. Sîtârâmpur, 347 M.
Asansol, s. S. 229.

Auf der südlichen Linie ist die Entfernung geringer, die
Fahrzeit aber die gleiche. 72 M. Sasarâm, Stadt von 24000
Einw., mit den Grabmälern des Afghanenherrschers Sher Shâh
(S. 178) und seines Vaters Shâh Sûri, ersteres am W.-Ende der
Stadt in einem kleinen See gelegen, eins der großartigsten in Indien,
von erhabener Schönheit (zum Besuch genügt ein Aufenthalt von
2 St.). Nach Überschreitung des Son erreicht die Bahn die
Haltestelle Sone East Bank, Knotenpunkt für die Zweigbahn nach
dem Steinkohlenbezirk von (80 M.) Daltonganj.

136 M. Gaya, Knotenpunkt für die Zweigbahn von Bankipore
(s. oben). Die Stadt liegt am l. Ufer des Phalguflüßchens und hat
70400 Einwohner. Sie besteht aus der engen schmutzigen Altstadt,
die den hochheiligen Tempel des Vischnupada (Fußspur Vischnus;
im Volk Bischnpad gesprochen) enthält, im S. der Eisenbahn, und